Politik

Ultrarechte unerwartet stark: Regionalwahl schockt Spaniens Regierung

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Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez: Andalusien war bisher eine Hochburg seiner sozialistischen PSOE.


Die Wahl in Andalusien gilt als Stimmungstest für die sozialistische Regierung von Spaniens Ministerpräsident Sánchez, denn seit 1982 regieren dort die Sozialisten. Doch das Ergebnis lässt aufhorchen.

Die spanische ultrarechte Partei Vox ist bei der Regionalwahl in Andalusien erstmals ins Parlament eingezogen. Die fremdenfeindliche Partei holte bei dem Urnengang nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen 12 der 109 Sitze und bescherte damit den rechten Parteien insgesamt eine Mehrheit. Andalusien wird seit Jahrzehnten von der Sozialistischen Arbeiterpartei Spaniens (PSOE) regiert.

Es ist das erste Mal seit der Wiedereinführung der Demokratie in Spanien nach dem Tod des Diktators Francisco Franco 1975, dass eine ultrarechte Partei in ein spanisches Regionalparlament einzieht. Vox holte deutlich mehr Stimmen als erwartet: Umfragen hatten der Partei höchstens fünf Sitze vorhergesagt.

Die Wahl in Andalusien galt als Stimmungstest für die sozialistische Regierung von Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez. Sie bildet den Auftakt zu einer Reihe von Wahlen, die von Kommunal- und Regionalwahlen bis zur Europawahl im Mai gehen. Andalusien ist mit 8,4 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Region Spaniens. Seit 1982 regieren dort ununterbrochen die Sozialisten.

Regionalpräsidentin Susana Diaz hatte vorgezogene Neuwahlen ausgerufen, nachdem die Sozialisten die Unterstützung der Mitte-rechts-Partei Ciuadadanos verloren hatten.

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