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Nach Mord an Walter Lübcke: Neue Morddrohung gegen Kölner OB Henriette Reker

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Walter Lübcke: Die wichtigsten Informationen zum erschossenen CDU-Politiker

Der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke starb an einem Schuss in den Kopf. Das bestätigte die zuständige Staatsanwaltschaft. Ein 45-jähriger Verdächtiger sitzt derzeit in Untersuchungshaft. (Quelle: t-online.de)

Mordfall Lübcke: Der Tatverdächtige Stephan E. hat eine rechtsextreme Vergangenheit, doch die Hintergründe zur Tat sind noch nicht vollends aufgeklärt. (Quelle: t-online.de)


Nach dem mutmaßlich rechtsextremen Mord an CDU-Politiker Walter Lübcke gehen Morddrohungen gegen weitere Politiker ein. Zwei betreffen Menschen, die bereits Opfer wurden.

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat eine Morddrohung erhalten. Die Polizei in Köln bestätigte am Mittwochabend entsprechende Informationen von “Bild” und WDR. Die Drohung sei nach dem Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke eingegangen, sagte ein Polizeisprecher. Ob es einen Zusammenhang mit dem Verbrechen gebe, könne er nicht sagen. Zuständig sei zentral das Landeskriminalamt Berlin, da neben Reker auch andere Politiker Drohungen erhalten hätten.

Auch Drohung gegen Altenas Bürgermeister

Nach Informationen des WDR gibt es innerhalb Deutschlands mehrere Drohungen gegen Politiker. Andreas Hollstein, Bürgermeister der westfälischen Stadt Altena, bestätigte, dass sich eine davon gegen ihn richte. Er habe in der Vergangenheit immer wieder Morddrohungen erhalten. Zuletzt sei am Dienstag eine eingegangen.

Henriette Reker: 2015 überlebte sie den Messernagriff eines Rechtsextremen knapp – nun wird sie wieder bedroht, wie auch andere Politiker. (Quelle: imago images)

Sowohl Reker als auch Hollstein waren in den vergangenen Jahren zum Ziel von Attentätern geworden. Reker entging 2015 vor ihrer Wahl zur Oberbürgermeisterin nur knapp dem Tod, als ihr ein Rechtsradikaler mit einem Messer in den Hals stach. Auch Hollstein wurde aus ähnlichen Motiven im November 2017 von einem Mann mit einem Messer attackiert, er erlitt eine Verletzung am Hals.

Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni auf der Terrasse seines Wohnhauses im hessischen Wolfhagen-Istha niedergeschossen worden. Unter dringendem Tatverdacht sitzt der 45-jährige Neonazi Stephan E. in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft stuft das Verbrechen als rechtsextremes Attentat ein.

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