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Finanzpolster wächst und wächst: Krankenkassen “horten” Milliarden

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21 Milliarden Euro Finanzpolster der gesetzlichen Krankenkassen? Spahn: “Das ist einfach zu viel.”


Ende Juni überschreiten die Reserven der gesetzlichen Krankenkassen erstmals die 20-Milliarden-Euro-Marke. Nun sind es offenbar schon 21 Milliarden Euro. Für Bundesgesundheitsminister Spahn ist das zu viel.

Das Finanzpolster der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland ist offenbar weiter gewachsen. Wie die "Bild" unter Berufung auf Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums berichtete, können die Kassen inzwischen auf eine Rücklage von 21 Milliarden Euro zurückgreifen. Ende Juni hatten die Reserven erstmals die Marke von 20 Milliarden Euro überschritten. Bis Ende März waren es 19,9 Milliarden Euro.

Minister Jens Spahn von der CDU sagte dem Blatt: "Die Krankenkassen horten weiter das Geld der Beitragszahler. Sie haben inzwischen das Vierfache der Mindestreserven auf der hohen Kante. Das ist einfach zu viel."

Der Bundesrat hatte im November ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz passieren lassen, das unter anderem vorsieht, dass gesetzliche Kassen mit besonders großem Finanzpolster Reserven ab 2020 binnen drei Jahren abbauen müssen. Bedingung ist aber, dass bis dahin eine Reform des komplizierten Finanzausgleichs unter den Kassen geschafft ist.

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