Politik

AKK übers Kiffen und Schwänzen: Generalsekretärin nennt sich eine Streberin

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“Ich habe nie blau gemacht”, gesteht Annegret Kramp-Karrenbauer in einem Interview.


Es sind nur noch wenige Tage bis zur Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden. Annegret Kramp-Karrenbauer ist eine der drei Kandidaten. Nach dem Bewerber-Marathon ihrer Partei plaudert sie im Interview über Details aus ihrer Vergangenheit.

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer war früher nach eigenen Worten eine brave Schülerin und hatte nicht viel übrig für Rebellentum. "Ich war eher das Modell Streberin, wobei ich nicht immer Bestnoten hatte", sagte die aussichtsreiche Kandidatin für den Parteivorsitz im Gespräch mit der "Bild am Sonntag".

Die 56-Jährige beantwortete dem Blatt dabei auch ungewöhnliche Fragen zu ihrem Werdegang. "Ich habe nie blau gemacht", sagte Kramp-Karrenbauer. "Da wäre ich den ganzen Tag nervös gewesen, dass mich jemand erwischt. Zur coolen Rockerin haben mir die Nerven gefehlt." Auch gekifft hat sie demnach nie: "Das hat mich nie gereizt. Für mich war immer das Lesen die Tür in die Fantasiewelt. Deswegen brauchte ich nichts anderes, um mein Bewusstsein zu erweitern."

Auch das erste Date mit ihrem Mann Helmut, einem Bergbauingenieur, brachte nicht die Art von romantischem Nervenkitzel, die sich manch andere Frau von solch einem Treffen erhoffen mag. "Bei unserem ersten Rendezvous haben wir gemeinsam Motorräder angeguckt. Das erste Bild, das er mir schickte, zeigte im Vordergrund viel Motorrad und hinten ganz klein ihn. Er ist wirklich ein begeisterter Motorradfahrer, und ich fahre mit ihm sehr gern."

Das Paar ist seit mehr als 30 Jahren verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. In politischen Fragen gehen die Meinungen zuhause nach Darstellung Kramp-Karrenbauers schon mal deutlich auseinander – etwa bei der gleichgeschlechtlichen Ehe, deren Einführung die Katholikin Kramp-Karrenbauer ablehnt. "Beim Thema 'Ehe für alle', die ich sehr traditionell sehe, haben meine Kinder eine andere, entspanntere Sichtweise", sagte die Politikerin der Zeitung. "Das ist zum Teil sicher auch eine Generationenfrage."

Noch fünf Tage bis zum CDU-Parteitag

Eigentlich wollte die gebürtige Saarländerin vor dem Abi Hebamme werden, danach dachte sie an einen Beruf als Lehrerin. Als 18-Jährige trat sie in die CDU ein – und entdeckte ihre Leidenschaft für die Politik. Später studierte sie Jura und Politikwissenschaften.

Heute geben ihr viele in der CDU die besten Chancen, auf dem Bundesparteitag am 7. Dezember Angela Merkel zumindest als Parteichefin zu beerben. Die frühere saarländische Ministerpräsidentin gilt zudem auch als Favoritin der Kanzlerin.

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