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Verfassungsschutz: Mehr als 26.500 Islamisten in Deutschland – deutlicher Anstieg

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Razzia gegen Islamisten im März: Deren Zahl ist von 25.810 im vergangenen Jahr auf aktuell 26.560 getiegen. (Symbolfoto) (Quelle: dpa)

Der “Islamische Staat” organisiert sich neu, “komplexe Anschläge” wie in Paris 2015 sind denkbar: Der Verfassungsschutz warnt in seinem neuen Jahresbericht vor der anhaltenden Gefahr durch Islamisten in Deutschland.

Die Zahl der Islamisten in Deutschland ist weiter gestiegen, von 25.810 im vergangenen Jahr auf 26.560. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf den Jahresbericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz, der am Donnerstag vorgestellt wird. Deutschland stehe “unverändert im Zielspektrum von jihadistischen Organisationen”, zitieren die Zeitungen aus dem Bericht.

Sowohl für das Bundesgebiet als auch für deutsche Interessen in verschiedenen Regionen der Welt bestehe “eine anhaltend hohe Gefährdung”. Die Sicherheitsbehörden hätten 2018 “eine Reihe von Anschlagsplanungen in unterschiedlichen Vorbereitungsstadien” aufgedeckt.

“Islamischer Staat” weiter gefährlich

Zwar sei die Mehrzahl der Terrorattacken der vergangenen Jahre in Deutschland von Einzeltätern begangen worden, heißt es demnach im Bericht weiter. Doch fast immer hätten sie bei Planung und Vorbereitung ihrer Tat Beratung und Unterstützung durch Terrororganisationen im Ausland erhalten. Selbst “komplexe Anschläge” wie im November 2015 in Paris könnten nicht ausgeschlossen werden.

Die Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) habe sich nach ihrer militärischen Niederlage in Syrien “zu einer Terrorgruppe im Untergrund restrukturiert”. Sie setze auf eine “Strategie des Terrors, vor allem gegen weiche Ziele”. In Deutschland sei die Gefährdungslage “weiterhin angespannt” und habe sich “auf hohem Niveau stabilisiert”.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang stellen am Donnerstagvormittag den neuen Verfassungsschutzbericht vor. Nach dem Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke dürfte ein besonderes Augenmerk auf dem Rechtsextremismus liegen.

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