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Nerven im Rückenmark wachsen nach

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Verletzte Nerven regenerieren normalerweise nur wenige Millimeter – zu wenig, um eine Rückenmarksverletzung zu überwinden. Jetzt haben es Forscher geschafft, Nervenzellen vier Zentimeter weit wachsen zu lassen.

Sind die Nerven im Rückenmark durch eine Verletzung unterbrochen, droht Querschnittslähmung. Das liegt vor allem daran, dass die verbliebenen Nervenzellen aus eigener Kraft bestenfalls ein paar Millimeter nachwachsen, nicht aber mehrere Zentimeter. In einer Studie an Ratten, veröffentlicht im Fachblatt „PNAS“, haben Forscher der Tufts Universität in Boston es jetzt geschafft, Nervenzellen vier Zentimeter weit wachsen zu lassen. Sie stellten sogar wieder Kontakt zu anderen Nervenzellen her.

Artemin hilft beim Regenerieren

Zwei Wochen lang behandelte das Forscherteam von Eric Frank die Ratten mit Artemin, einem Protein, das Wachstum, Funktion und Regeneration von Nervenzellen beeinflusst. Den Tieren war zuvor eine Verletzung am Spinalganglion beigebracht worden, einem Nervenknotenpunkt kurz vor Eintritt ins Rückenmark. Solche Verletzungen können Nervenzellen sonst nicht überwinden. Mithilfe des Artemins schafften es die Zellfortsätze jedoch, wieder eine funktionale Verbindung zu Nerven aufzunehmen, die bis zu vier Zentimeter entfernt waren.

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