Demenz-Symptome: In sieben Stadien verändert sich der erkrankte Mensch. (Quelle: Daisy Daisy/Getty Images)
Jeden Tag erkranken in Deutschland nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft 100 Personen an Demenz. Dabei beginnt Alzheimer schleichend: In diesen sieben Stufen verändert sich der erkrankte Mensch.
Überblick
Die sieben von der Alzheimer’s Association vorgestellten Stufen basieren auf einem System, das von Barry Reisberg entwickelt wurde. Er ist Klinikdirektor der New York University School of Medicine’s Silberstein Aging and Dementia Research Center. Die Stadien können sich allerdings überlagern, sodass eine klare Abgrenzung schwierig sein kann.
Stufe eins: Keine erheblichen Beeinträchtigungen
In der ersten Stufe zeigt der Patient noch keine Symptome für .
Stufe zwei: Mit Gedächtnislücken fängt alles an
Erst ab der zweiten Stufe zeigen Betroffene ein leicht gemindertes Wahrnehmungsvermögen. Diese Anzeichen können auch einer altersbedingten Veränderung zuzuordnen sein. Zum Beispiel werden häufiger Dinge verlegt oder die Person kann über einzelne Gedächtnislücken klagen. Der Arzt kann jedoch noch keine Demenzsymptome feststellen.
Stufe drei: Vergessen von Wörtern
In diesem Stadium haben Betroffene zunehmend Probleme, sich zurechtzufinden. So fällt es ihnen schwerer, sich an das richtige Wort oder den richtigen Namen zu erinnern. Sie entwickeln Probleme bei der Ausführung von Aufgaben im sozialen oder Arbeitsumfeld oder vergessen Inhalte, die sie gerade gelesen haben.
Ab Stufe vier wird es ernst
Ab Stufe vier wird ein sorgfältiges Gespräch mit einem Arzt empfohlen. Mögliche Symptome sind dann:
Der Betroffene merkt deutlich, dass mit ihm etwas nicht stimmt und er immer vergesslicher wird. Dieses Bewusstsein über den eigenen geistigen Abbau führt oft zu Niedergeschlagenheit und einem sozialen Rückzug.
Stufe fünf: Orientierungslos in Zeit und Raum
Ab dem fünften Stadium brauchen Erkrankte meist Hilfe im Alltag. Viele können sich zum Beispiel nicht mehr an die eigene Adresse erinnern und sind orientierungslos in Bezug auf Zeit und Ort. Sie können sich nicht mehr selbstständig dem Wetter angemessene Kleidung auswählen. Auch fällt das Kopfrechnen nun noch schwerer, einfache Aufgaben können nicht mehr gelöst werden. Jedoch sind Demenzkranke auf dieser Stufe noch in der Lage, selbstständig zu essen und auf die Toilette zu gehen.
Stufe sechs: Der Mensch wird zum Pflegefall
Der an Erkrankte benötigt jetzt umfassende Hilfe und kann nicht mehr allein leben. Manche Betroffene können jetzt:
Häufig kommt es zudem vor, dass sich der Charakter und das Benehmen des Erkrankten wandeln. Dazu gehört zum Beispiel ein Misstrauen gegenüber anderen oder zwanghaftes, wiederholtes Handeln wie zum Beispiel das Ringen mit den Händen.
Keine Interaktion mehr in Stufe sieben
Stufe Sieben ist das traurige Endstadium dieser Krankheit: Der Betroffene kann sich seinem Umfeld nicht mehr mitteilen. Er kann keine Unterhaltung mehr führen. Auch die Fähigkeit zu lächeln, den Kopf gerade zu halten oder aufrecht zu sitzen, verschwindet. Die Muskeln erstarren und das Schlucken wird immer schwerer. Der Kranke ist ein schwerer Pflegefall, dem nur noch das Warten auf den Tod bleibt.
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